06.11.2024 | Tagung | Bedrohung von Rechts
Bedrohung von Rechts: Herausforderungen und Strategien für die Gedenk(stätten)- und Erinnerungsarbeit
6. November 2024
Am 06. November 2024 möchten wir uns mit Ihnen auf dieser Tagung dazu austauschen, inwiefern Gedenk(stätten)- und Erinnerungsarbeit in Ostwestfalen-Lippe zum Ziel rechter Agitation wird. Erinnerungsorte und ihre Mitarbeitenden erfahren zunehmend feindselige und beleidigende Äußerungen, Androhungen von körperlicher Gewalt sowie Diffamierungen in den Sozialen Medien.
Die Tagung richtet sich an Personen, die hauptberuflich oder ehrenamtlich in Ostwestfalen-Lippe im Bereich der (pädagogischen / bildungspolitischen) Gedenkarbeit tätig sind, z.B. in Gedenkstätten, als Beschäftigte in Museen oder im Rahmen von Stadtführungen.
Neben einem einführenden Input zum Thema soll es in verschiedenen Workshops um Strategien und Codes von rechts sowie Handlungsoptionen im Umgang mit rechten Äußerungen gehen. Als inhaltlichen Abschluss der Tagung planen wir eine Podiumsdiskussion, in der es vor allem um die Frage gehen soll, welche (arbeitsrechtlichen) Vorkehrungen in Gedenkstätten und Museen geleistet werden müssen, um Hauptberufliche und Ehrenamtliche vor möglichen rechten Angriffen zu schützen und ihnen größere Handlungssicherheit im Umgang mit rechten Akteur:innen zu geben.
Neben Workshops und Vorträgen bietet der Tag auch Raum für den Austausch und die Vernetzung von Teilnehmenden.
In einem gemeinsamen Austausch wollen wir die aktuellen Herausforderungen thematisieren, denen Gedenkstätten und erinnerungskulturelle Initiativen in OWL zunehmend ausgesetzt sind.
Informationen auf einen Blick
Datum: 06.11.2024, 10 bis 16.30 Uhr
Tagungsort: Gedenkstätte Stalag 326 (VI K) Senne
Adresse: Lippstädter Weg 26, 33758 Schloß Holte-Stukenbrock
Anmeldung erforderlich: Bitte nutzen Sie das Anmeldeformular (Bitte beachten Sie die Zugangsvoraussetzungen)
Anmeldeschluss: 04.11.2024, Die Teilnehmer:innenzahl ist begrenzt.
Es fallen keine Tagungsgebühren an.
Das Tagungsprogramm im Überblick
10:00 Uhr – 11:00 Uhr
Begrüßung und Impulsvortrag
Thema: Rechte Angriffe auf Gedenkstättenarbeit und die Geschichts- und Erinnerungspolitik der AfD
Referent:innen: Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus OWL (MBR OWL)
- Was bedeutet „Neutralität“ in der Gedenkarbeit?
- Wie gehen Gedenkstätten mit rechten Angriffen um?
11:00 Uhr – 12:30 Uhr
Workshops
Sie haben die Wahl zwischen den folgenden Workshops:
- Extrem rechte Frauen: Rollen und Strategien
Referentinnen: MBR OWL- Einführung: Was ist Rechtsextremismus?
- Frauen im Rechtsextremismus – Akteurinnen und ihre Strategien
- Neue Codes und Entwicklungen: Wie erkenne ich Rechtsextreme?
Referenten: MBR OWL- Einführung: Was ist Rechtsextremismus?
- Erkennungsmerkmale und Codes in der extremen Rechten
- Umgang mit rechter Hetze im Onlinekontext und sozialen Medien
Referentin: Janika Hoppe (Haus Neuland)- Einführung: Was ist Rechtsextremismus?
- Strategien gegen rechte Hetze im Netz
12:30 Uhr – 13:30 Uhr
Mittagspause
Wir laden Sie zu einem Mittagessen ein.
Gelegenheit zum Austausch bei einem gemeinsamen Mittagessen
13:30 Uhr – 15:00 Uhr
Podiumsdiskussion
Thema: Arbeitsschutz in der Gedenkstättenarbeit: Was müssen Gedenkstätten leisten?
- Moderation: Eva Bockenheimer (Arbeit und Leben Herford)
- Dr. Stefan Mühlhofer (Vorsitzender des Arbeitskreis der Gedenkstätten NRW)
- Dr. Karl Banghard (Museumsdirektor Freilichtmuseum Oerlinghausen)
- Oliver Nickel (Geschäftsführer Gedenkstätte Stalag 326 (VI K) Senne)
15:00 Uhr – 16:00 Uhr
Kaffeepause & Austausch
Zeit für Vernetzung und informelle Gespräche
16:00 Uhr – 16:30 Uhr
Abschluss
Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick