24.05.2023 | Vortrag | Jutta Bischoff – Die französischen Kriegsgefangenen des Stalag 326 (VI K) Senne

Seit 1993 besteht der Förderverein Gedenkstätte Stalag 326 (VI K) Senne e.V. Aufgrund seines 30jährigen Bestehens bieten wir in diesem Jahr eine besondere Veranstaltungsreihe unter dem Motto „Den Menschen in den Vordergrund stellen“ an. Der Vortrag von Jutta Bischoff ist Teil dieser Veranstaltungsreihe.
Die französischen Kriegsgefangenen des Stalag 326 (VI K) Senne – ein Vortrag von Jutta Bischoff
Datum: 24.05.2023
Ort: Der Vortrag findet im Gebäude der ehemaligen „Entlausung“ des Stalag 326 (VI K) Senne statt.
Anschrift: Lippstädter Weg 26, 33758 Schloß Holte-Stukenbrock
Beginn: 18 Uhr
Einlass: 17:45 Uhr an der Pforte der Polizeischule
Der Eintritt ist frei.
Anmeldung: Anmeldungen sind leider nicht mehr möglich, der Anmeldeschluss war am 22.05.2023
Neben der großen Gruppe der sowjetischen Kriegsgefangenen wurden auch über 10.000 französische Kriegsgefangene im Stalag 326 Senne festgehalten, verwaltet und in ganz OWL zur Arbeit eingesetzt. Die meisten von ihnen verbrachten fast volle fünf Jahre in deutscher Gefangenschaft.
Seit 2019 recherchiert Jutta Bischoff, Lehrerin für Geschichte und Französisch am Gymnasium Steinhagen und ehrenamtliche Mitarbeiterin der Gedenkstätte Stalag 326, zum Thema der französischen Kriegsgefangenen des Stalag 326. Im Jahr 2022 veröffentlichte die Gedenkstätte ihr Buch „Französische Kriegsgefangene im Stalag 326 (VI K) Senne“ mit den ersten Ergebnissen ihrer umfangreichen Recherchen.
Zunächst stand es nur als digitale Version zum Download zur Verfügung, doch nun ist das Buch auch in gedruckter und gebundener Form erhältlich. Aus diesem Anlass wird Jutta Bischoff am 24. Mai persönlich einen Blick in ihre Arbeit und die daraus resultierenden Erkenntnisse gewähren.
In ihrem Vortrag wird sie Einblicke in die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Franzosen geben. Dabei geht es darum, wie sie im Lager in der Senne aufgenommen und zur Arbeit eingeteilt wurden, welche Vorschriften ihren Alltag bestimmten, aber auch, welche Rechte ihnen – im Gegensatz zu den sowjetischen Gefangenen – zugestanden wurden. Bestrafungen für Fluchtversuche, Arbeitsverweigerung oder Liebesbeziehungen zu deutschen Frauen werden ebenso thematisiert, wie individuellen Erfahrungen einzelner französischer Kriegsgefangener, über die diese in Briefen und Erzählungen berichteten.

Publikation Band 2 der Schriften der Gedenkstätte Stalag 326
